Jacobusweg Lüneburger Heide

„Sommer ist, wenn die Heide blüht“

So besagt es ein altes Sprichwort der Heidjer. Die Zeit der Heideblüte ist ein Rausch von Farben und Düften. Tatsächlich aber übt dieser Jacobusweg ganzjährig einen besonderen Zauber aus. Im Frühling erwacht die Natur mit der weißen Wollgrasblüte und der Blaufärbung der Moorfrösche. Kraniche suchen ihren Nistplatz in der Heide. Der Herbst verwandelt die Landschaft in einen knallbunten Teppich. Feine Wildgerichte stehen auf den Speisekarten uriger Gasthäuser. Im Winter glitzert der Raureif auf den Wachholderbüschen, Zeit der Stille. Sind Sie schon einmal einer Heidschnucke begegnet? Mit etwas Glück treffen Sie auf eine der acht Schnuckenherden, die (fast) ganzjährig mir ihrem Schäfer durch die Heide ziehen. 

Infos zum Reiseverlauf

Am 3. Tag haben Sie die Wahl zwischen einem Pausentag in Undeloh mitten im Naturpark Lüneburger Heide oder verschiedenen Rundtouren. Es locken mehrere der attraktivsten Wanderungen des ganzen Naturparks, z. B. durch das Radenbachtal oder die Töps-Heideschleife. Lohnenswert ist auch der Besuch des Heide-Erlebniszentrums sowie der wunderschönen Undeloher St. Magdalenen-Kirche (12 Jh.). Am 4. Tag empfehlen wir, die Jacobusweg-Etappe mit einem ca. 3 km langen Abstecher zum Totengrund zu verlängern. Ab Wilsede führt die kleine Rundtour durch den mystischen Talkessel mit ganz besonders malerischer Heidefläche. Am 5. Tag kann bei Schneverdingen eine Rundwanderung zum sehenswerten Pietzmoor unternommen werden. Auf Bohlenstegen führt der Moor-Erlebnisweg durch die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt des erfolgreich renaturierten Hochmoors. 

Anforderungsprofil

Einfache bis mittelschwere Wanderungen auf leicht zu gehenden Wanderwegen. Die Route ist gut ausgeschildert. GPS-Tracks stellen wir gern zur Verfügung.

Ihre Unterkünfte

Sie übernachten in familiengeführten Landgasthöfen und Hotels mit Charme und Charakter. Oftmals wird Norddeutsche Hausmannskost mit lokalen Zutaten serviert. Wenn Sie mögen, kosten Sie Buchweizenwaffeln mit heißen Kirschen und am Abend den berühmten Heidschnuckenbraten oder die würzige Heidschnuckenbratwurst mit einem aromatischen Wachholderschnaps zum Abschluss.

Gut zu wissen

Buchholz in der Nordheide und Soltau sind sehr gut per Bahn erreichbar. Der erste Landgasthof liegt ca. 4 km vom Bahnhof Buchholz in der Nordheide entfernt, sodass die Fahrt vom Bahnhof per Taxi empfohlen wird.